Mit dieser Folge startet die dritte Staffel unseres Podcasts.
Zu Gast ist diesmal Dr. Claudia Rapp, Vorstand von L.O.K.I. e.V., dem Verein, der den/die Metropol Con Berlin 2023 veranstaltet und organisiert. Das Multimedia-Event für Science Fiction, Fantasy und Horror findet vom 18. bis 20. Mai 2023 statt. Claudia erzählt darüber, was die Besucher erwartet, wie die Organisation der Convention abläuft und wie man das Event unterstützen kann.
Wir bereiten gerade ein neues Imprint namens Carcosa vor, das von Hannes Riffel (dem ehemaligen Golkonda- und Fischer-Tor-Chef) verantwortet wird und den Schwerpunkt auf anspruchsvolle anglo-amerikanische Science Fiction und Phantastik legt. Im Herbst 2023 werden Erst- und Neuübersetzungen von Ursula K. Le Guin (Always Coming Home), Gene Wolfe, Leigh Brackett und Samuel R. Delany erscheinen sowie ein phantastischer Almanach, der das Programm vorstellt und Essays und Erzählungen renommierter Autor*innen enthält. Im Jahr 2024 werden Werke von Alan Moore (Jerusalem), Becky Chambers (Monk & Robot) und Michael Moorcock (Mother London) folgen, weitere Bände von Brackett, Delany und Wolfe sowie Erst- und Neuausgaben von Joanna Russ und Karin Tidbeck. Ab Sommer 2023 wird es auch eine eigene Carcosa-Internetseite geben. Bei Interesse an weiteren Informationen abonnieren Sie bitte unseren Newsletter.
Die Steinmüllers live erleben! Am nächsten Donnerstag (28. Juli 2022) sind die beiden Autoren gemeinsam mit Bernhard Kempen um 19 Uhr in der Weltentaverne (Tempelhofer Damm 232, 12099 Berlin). Wir freuen uns mächtig drauf!
Am 27. März 2022 findet im Prinz Regent Theater Bochum die Abschlusstagung des Innovativen Praxisprojekts „Technikzukünfte in der deutschsprachigen Science-Fiction-Literatur“ statt. Von 15 bis 21 Uhr gibt es Vorträge, Lesungen und Podiumsdiskussionen unter anderem mit unseren Memoranda-Autoren Karlheinz Steinmüller und Hans Frey sowie Klaudia Seibel, Theresa Hannig, Christian J. Meier und Uwe Post. Weitere Informationen gibt es hier.
Der Soziologe und Politikwissenschaftler Dierk Spreen ist begeisterter Science-Fiction-Leser und veröffentlichte 2014 mit Joachim Fischer sein erstes Buch zur Raumfahrt: »Soziologie der Raumfahrt« (transcript). Ende 2021 ist ein neuer Sammelband in Zusammenarbeit mit Bernd Flessner erschienen: »Die Gesellschaft der Raumfahrt. Wirtschaft und Kultur im New Space Age« bei transcript in Bielefeld. Ihn interessiert hierbei auch stets die Verzahnung von Science-Fiction-Literatur und Raumfahrt. In besagtem Sammelband finden sich einige Aufsätze, die die Wechselwirkungen zwischen der SF-Literatur und der Raumfahrt in den Fokus nehmen. Seit einigen Jahren ist eine Tendenz von der institutionellen zur privat finanzierten Raumfahrt zu beobachten. Die private Raumfahrtunternehmen werden hierbei meist von Milliardären geführt. »Ihre Raumfahrtunternehmungen zielen nach dem Vorbild der digitalen Revolution und der Erschließung des Cyberspace für alle darauf ab, einen möglichst breiten Markt zu schaffen.« (S. 8) In einigen aktuellen Science-Fiction-Büchern wird diese Entwicklung konsequent weitergedacht. Dort wird in den letzten Jahren ein möglicher Weltraum entworfen und die Romane wie auch Kurzgeschichten eröffnen neue technologische Perspektiven für die Erschließung des Weltraums für alle. Wirklich für alle? Diesen und anderen (teils kritischen) Fragen gehen Dominik Irtenkauf und Dierk Spreen nach.
Vor über 35 Jahren besuchte Hardy Kettlitz erstmals Angela und Karlheinz Steinmüller in ihrer Wohnung im Prenzlauer Berg. Eigentlich war dieses Gespräch als Grundlage für ein gedrucktes Interview im ersten Fanzine des SF-Clubs Andymon gedacht. Aber die Aufnahme überstand die Jahrzehnte, sodass wir hier ein Gespräch aus dem Jahr 1986 präsentieren können. Zu dieser Zeit war der Roman »Pulaster« bereits erschienen und das Ehepaar arbeitete am nächsten Roman »Der Traummeister«, der aus unterschiedlichen Gründen (vor allem wegen der Trödelei des Illustrators) erst 1989 erschienen ist. Die Steinmüllers sprechen nicht nur über ihre eigenen Romane und Erzählungen, sondern auch über die ihrer Schriftstellerkollegen der damaligen Zeit.
Marcus Hammerschmitt schrieb um die 20 Bücher. Sein Schaffen ist breit gefächert und immer wieder streift er mit seinen Werken die Science Fiction. Im Gespräch erörtert er seinen aktuellen Lesegeschmack. Darunter befinden sich auch viele Autor*innen, die außerhalb der Szene sehr gute Zukunftsliteratur verfassen. Wie steht es um die Science Fiction? Hammerschmitt erinnert sich an die Endneunziger, als es im deutschsprachigen Raum nicht sonderlich gut um die Literatur und die Verlagslandschaft stand. Irtenkauf und Hammerschmitt gehen den Gründen nach, wie sich die SF von dieser Talfahrt erholen konnte. Zudem stehen Hammerschmitts Romane »Target« (1998) und »Der Zensor« (2001) im Fokus.
Wolfgang Both beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Pionieren der deutschen Raumfahrt und mit den Utopien in den Science-Fiction-Literatur. Bereits 2008 erschien sein Buch »Rote Blaupausen« über die sozialistischen Utopien, damals in einer teuren und exklusiven Hardcoverausgabe. 2021 hat Memoranda von diesen Buch eine erschwingliche und erweiterte Paperbackausgabe herausgegeben.
Beim andYcon im Jahr 2010 hielt Wolfgang Both einen Vortrag über die sozialistischen Utopien, den wir die an dieser Stelle präsentieren.
Dirk C. Fleck gilt nicht von ungefähr als Pionier des deutschsprachigen Öko-Thrillers. In den frühen Neunzigern verfasst der gelernte Journalist mehrere ökologische Thriller. Von besonderem Interesse ist für ihn hierbei immer der drohende Klimakollaps. Bücher wie Palmers Krieg (1992) oder GO! Die Ökodiktatur (1993) legen hiervon ein beredtes Zeugnis ab. 1994 gewinnt Fleck für GO! Die Ökodiktatur den Deutschen Science Fiction Preis. In der Laudatio heißt es: »Der Roman gibt Einblick in die Vision einer ökologisch orientierten Revolution und eines Zusammenschlusses der reichen Länder (also denen der nördlichen Hemisphäre), zum Zwecke der Erhaltung dieser Welt. In einer zunächst spielerisch verlaufenden Handlung wird dem Leser eine positive Welt vorgestellt, in denen die handelnden Personen glücklich und mit einer hohen Eigenverantwortung ausgestattet, in einer zwar strapazierten, aber geläuterten und auf dem Wege der Besserung befindlichen Welt leben.«
Für den Roman Das Tahiti-Projekt (2010) erhielt er ebenfalls den Deutschen Science Fiction Preis. Im Gespräch zeigt sich, dass Fleck ein besonderes Verhältnis zur Science Fiction hat und sich langsam vom Dystopisten zum Utopisten entwickelte. Wir erfahren auch, warum Dirk C. Fleck nur noch teilweise journalistisch tätig wird und warum der Anteil der Journalisten unter den SF-Autoren langsam zunimmt.
Auf dem letzten PentaCon hat Hardy Kettlitz nicht nur Erik Simon getroffen (siehe Folge 11), sondern auch Udo Klotz, den Treuhänder des Kurd Laßwitz Preises.
Udo Klotz organisiert seit rund dreißig Jahren die Wahl und die Verleihung des Kurd Laßwitz Preises, kurz KLP genannt, einem der wichtigsten Literaturpreise auf dem Gebiet der phantastischen Literatur in Deutschland. Im Gespräch erzählt er, wie die Nominierungen zustande kommen, wer zur Wahl berechtigt ist und wie und wo die Verleihungen stattfinden.
Außerdem ist Udo Klotz gemeinsam mit Christian Hoffmann Herausgeber des Magazins !TIME MACHINE, das mit bisher sechs Ausgaben beim Wurdack Verlag erscheint und sich vor allem an SF-Fans wendet, die sich nicht nur für Neuerscheinungen interessieren, sondern auch für die Geschichte des Genres.
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